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Logopädie bei einer Stimmstörung

Eine Stimmstörung zeigt sich z.B. durch Klangveränderungen wie Heiserkeit und/oder Einschränkungen der Leistungsfähigkeit der Stimme.
Häufig treten zusätzlich Missempfindungen im Hals wie Engegefühl oder Druck auf, sowie das Gefühl, sich ständig Räuspern zu müssen.

Prinzipiell hat jedes Stimmproblem Auswirkungen auf die Kommunikation. Eine gesunde Stimme spiegelt ganz automatisch unsere Gefühle wider - ein wichtiger Faktor für unsere zwischenmenschlichen Beziehungen. Ist es nicht (mehr) möglich so laut zu sprechen, dass eine Verständigung auch bei Hintergrundgeräuschen z. B. in einem Lokal gelingt, werden solche Situationen in Zukunft zum Problem.

Am gravierendsten wirken sich Stimmprobleme bei Menschen in Sprechberufen aus. Im extremsten Fall droht sogar eine Berufsunfähigkeit. Stimmprobleme sollten deshalb ernst genommen werden.

Jede Heiserkeit, die länger als 2 bis 3 Wochen besteht, sollte von einem Facharzt (Hals-, Nasen-, Ohrenarzt oder Phoniater) genauer untersucht werden. Dieser kann dann, wenn notwendig, eine Heilmittelverordnung für eine Stimmtherapie ausstellen.



Ziel der Stimmtherapie ist es, über gezieltes, individuell abgestimmtes Training, die optimale Leistungsfähigkeit des Stimmapparats wieder herzustellen. Dazu werden neben Stimm-, Atem- und Artikulationsübungen auch Methoden zur Verbesserung der Körperwahrnehmung und Spannungsregulierung eingesetzt.



Durch eine moderne Stimmfeldmessung wird der Therapieverlauf in der Praxis dokumentiert. Es wird in der Regel vor dem Therapiebeginn und nach dem Ende der Therapie eine Stimmfeldmessung durchgeführt und somit der Verlauf der Stimmtherapie objektiv dokumentiert.

Durch einfache, regelmäßige Übungen kann die Stimme gestärkt werden.

Die folgende kurze Anleitung zeigt Ihnen, wie Sie mit kurzem Zeitaufwand ihre Stimme pflegen können.